Für die meisten wäre die Diagnose „Demenz“ ein Schock. Zahlreiche Webportale und Broschüren von offiziellen Stellen geben Betroffenen, aber auch deren Angehörigen Tipps, die unter anderem im täglichen Leben den Umfang mit der Krankheit erleichtern sollen.
2.5.2017 (verpd) Aktuell leben hierzulande rund 1,6 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Bis 2050 werden es nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend rund drei Millionen sein. Zwei Bundesministerien, aber auch diverse Verbände erklären in Webportalen und Broschüren, was für Betroffene und deren Angehörige nach einer solchen Diagnose wichtig ist.
Die Diagnose Demenz, ein Oberbegriff für rund 50 Krankheiten, die häufigste davon ist Alzheimer, ist nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren Angehörige eine große Belastung. Zum Teil erschweren beispielsweise Symptome der Krankheit wie Depressionen oder Aggressionen sowie Gedächtnisstörungen das Zusammenleben und den Umgang mit den Betroffenen.
Je nach Ausprägung und Verlauf der Krankheit kann es sein, dass Demenzkranke selbst bei alltäglichen Tätigkeiten wie Essen und Körperpflege auf die Unterstützung anderer angewiesen sind.
Von den Krankheitssymptomen bis hin zur passenden Pflege
Umfassende Erläuterungen, zum Beispiel über das Krankheitsbild von Demenz, die sinnvolle Wohnraumgestaltung für Betroffene bis hin zu Tipps für das Zusammenleben mit Demenzkranken, enthält der Internetauftritt des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Vom BMG gibt es zudem die aktuelle 142-seitige Broschüre „Ratgeber Demenz – Informationen für die häusliche Pflege von Menschen mit Demenz“.
Im Webportal www.wegweiser-demenz.de, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgegeben wird, gliedern sich ausführliche Informationen über Krankheitssymptome, Tipps zur Betreuung und Pflege sowie die Rechte von Betroffenen zum Teil in folgende Rubriken: Medizinischer Hintergrund, nach der Diagnose, Alltag mit Demenz, Akutsituationen, Betreuung und Pflege, gesetzliche Leistungen sowie Rechte und Pflichten.
Anlaufstellen für Demenzkranke und deren Angehörige
Unter anderem enthält der Internetauftritt ein Ratgeberforum für Betroffene und deren Angehörige und eine Adressdatenbank von Selbsthilfegruppen, Pflegeeinrichtungen und Beratungsstellen. Abgerundet wird der Webauftritt durch einen Hinweis auf das Alzheimer-Telefon, einen Service der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Unter der Telefonnummer 030 259379514 oder per E-Mail-Anfrage werden persönliche Fragen von Betroffenen oder deren Angehörige von Beratern beantwortet.
Das BMFSFJ empfiehlt darüber hinaus den Ratgeber „Gute Pflege erkennen“ von der gemeinnützigen Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege, die unter anderem auch den Ratgeber „Demenz – Impulse und Ideen für pflegende Partner“ zum Herunterladen zur Verfügung stellt.
Vom BMG empfohlene Verbände und Institutionen warten ebenfalls mit umfassenden Informationen, Anlauf- und Auskunftsstellen und zum Teil kostenlosen Broschüren auf. Zu nennen sind hier unter anderem die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. (www.deutsche-alzheimer.de) und die Hirnliga e. V. (www.hirnliga.de). Weitere Anlaufadressen, unter anderem auch zum Thema Betreuung und Pflege von Demenzkranken, stehen im Webauftritt des BMG.